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Ski-Club Hockenheim verabschiedet Skischulleiter - Winfried Kienzler 33 Jahre im Amt


Im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung des Skiclubs Hockenheim wurde Winfried Kienzler als Skischulleiter verabschiedet. Er verzichtete auf eine neue Kandidatur.

„Winfried war 33 Jahre im Amt, eine lange, sehr lange Zeit, über die es Vieles zu berichten gäbe“, so seine Stellvertreterin Ulla Heilmann-Vogt bei ihrer Laudatio.

Winfried Kienzler machte die Skischule zu dem, was sie heute ist. Eine große, erfolgreiche und angesehene Skischule beim Deutschen Skiverband. Im Jahr 1991 übernahm Winfried Kienzler nach drei Jahren als Stellvertreter das Amt des damaligen Skischulleiters Günther Marquetant.

Er betreute bis heute unglaublich viele Freizeiten. Seine legendäre Familienfreizeit an Fasching fand 32mal im Alpbachtal statt, danach dreimal in Pfunds. Weiterhin zwei Ausfahrten nach Meran 2000 und seit 25 Jahren die Freizeit im Januar an wechselnden Skiorten.

In seiner Amtszeit wuchs die Skischule Hockenheim auf über 20 ausgebildete Übungsleiter an, unter ihnen ein Ausbilder des Deutschen Skiverbands sowie zahlreiche Helfer. Sie alle sind notwendig, um die jährlich 12 stattfinden Freizeiten in dem Maße zu betreuen wie sich Winfried Kienzler das vorstellte. Dass das immer gelang zeigt sich darin, dass alle Freizeiten sehr schnell ausgebucht waren und noch immer sind.

Im Jahr 2018 erhielt die Skischule Hockenheim deshalb auch einen der vier vom Deutschen Skiverband vergebenen „Horst Ibele Förderpeis für Skischulen“. Ausschlaggebende Kriterien für diesen Preis waren das Engagement einer Skischule, die angebotenen Freizeiten, Teilnehmerzahlen, Weiterbildungen und vieles mehr. Für diesen Preis hatten sich 620 Skischulen aus ganz Deutschland beworben, darunter auch etliche aus Bayern und anderen großen Skiregionen. Einen Preis zu gewinnen für eine Skischule, die im Flachland liegt, war wirklich eine Sensation! Dieses Engagement war allein Winfried Kienzler und seinem großen Übungsleiter-Team zu verdanken.

Aber auch ansonsten brachte Winfried Kienzler für den Deutschen Skiverband Einiges ins Rollen. Immer wieder hatten sich ortsansässige Skischulen österreichischer Skigebiete beschwert, in denen deutsche Skischulen des DSV unterrichteten. Sie sahen ihre eigenen Umsätze schwinden und untergruben die Qualität dieser „Amateur-Skischulen“. Dafür gab es allerdings keinen Grund. Das ging so weit, dass den Übungsleitern auf dem Hang verboten wurde, weiterhin Skikurse abzuhalten bzw. den Skischulen ein Verbot mit Androhung von Strafe erteilt wurde. Dies betraf übrigens alle DSV-Skischulen. Bei der Skischule Hockenheim war es allerdings noch offensichtlicher aufgrund der großen Anzahl von Freizeitteilnehmern, die sich in einer Größenordnung zwischen 80 und 100 bewegten (und immer noch bewegt) sowie der auffällig gelben Skischulkleidung.

Winfried Kienzler konnte damals über das Innenministerium des Sports in Österreich einen Erlass bewirken, dass die Skischulen des DSV eine Genehmigung erhielten, ihre Skikurse wieder in österreichischen Skigebieten abzu-halten. Eine großartige Sache, die allen Skischulen des Deutschen Skiverbands zugutekam.

„Die Liste mit weiteren Punkten, die in die Amtszeit von Winfried Kienzler fallen, könnten noch weiter fortgesetzt werden und sprengen einfach den Rahmen“, so die stellvertretende Skischulleiterin Ulla Heilmann-Vogt am Ende Ihrer Laudatio.

Sie überbrachte im Namen des Skiclubs ein mehr als herzliches Dankeschön an Winfried Kienzler für die zurückliegende Zeit und sein weitreichendes Engagement, das er auch in seinen künftigen Freizeiten fortsetzen wird.