Im Jahr 1947 fanden sich einige Skifreunde im Zähringer Hof zusammen, die eines gemeinsam hatten:

Das Fahren im Schnee mit brettartigen Gebilden und das möglichst einen steilen Hang hinunter.

Der Anfang war schwer wie Theo Schäfer schreibt, zumal es weder Ski noch Stiefel gab. Unter seinem Vorsitz gründete man den Ski-Club Edelweiß. Per Bezugschein konnte man als Verein Skistiefel und einige Wehrmachtsski erwerben. Skigymnastik fand im Zähringer Hof statt, später in der Rose.

Wintersportveranstaltungen führten sie bis ins Berchtesgadener Land. Die Unterbringung erfolgte meistens, so Schäfer, in ehemaligen Viehhütten, natürlich bei Selbstverpflegung. Mit dem Ende der Gymnastikabende in der Rose löste sich der Verein in den 50er Jahren allmählich wieder auf.

Es begann jetzt eine Zeit, in der jeder Skibegeisterte mehr oder weniger auf eigene Faust in den Schnee fuhr, in kleinen Grüppchen, die auf den Pisten umherirrten. Viele dieser Einzelunternehmungen hingen vom Zufall ab. Jetzt war die Zeit wieder reif für einen weiteren Anlauf zur Gründung eines Ski-Clubs.

Am 01.02.1968 war es endlich soweit, im Nebenzimmer des Hotel Adler gründeten sie, nach einer ausführlichen Besprechung am Vorabend, den SKI - CLUB HOCKENHEIM.

Das Gründungsprotokoll, noch fein säuberlich von Hand geschrieben, liegt noch im Original vor. Die erste Vorstandschaft setzte sich wie folgt zusammen:

1. Vorsitzender Roger Gramlich
2. Vorsitzender Horst Becker
Schrifführerin Annemarie Hoffmann
Hauptkassierer Georg Kienle
Unterkasssierer Wolfram Trautvetter
Kassenrevisor Christian Döring /
Richard Schotter
Pressewart Fritz Kraft
Sportwart Karl-Ludwig Kolb
Trainingsleiter Christian Döring
Jugendleiter Renate Becker /
Wolfgang Döring
Unfallwart Hermann Oestreicher
Beisitzer Volker Wegel /
Werner Eisinger /
Helmut Altenberger /
Sigrid Gartner /
Dieter Schwenninger

Eine Woche später, wie es bei einem jungen, dynamischen Verein nicht anders zu erwarten war, startete man die erste gemeinsame Skifahrt zum Seibelseckle im Nordschwarzwald. Der Verein zählte jetzt bereits über 50 Mitglieder.

Am 15.02.1968 folgte eine weitere Versammlung. Zu einem ordentlichen Verein gehört eine Satzung, die an diesem Abend verlesen wurde. Es folgte ein informativer Vortrag über die optimale Ausrüstung beim Skifahren. Um der Zielsetzung gerecht zu werden, fuhr man zu jeder Gelegenheit zum Seibelseckle, und wem es tagsüber nicht reichte, der kam beim Flutlichtfahren auf seine Kosten.

Auch die Hockenheimer Narren sollten erfahren, dass es einen neuen, aktiven Verein am Ort gab. Ein Faschingswagen wurde, mit viel Engagement gebaut. Der Lohn: neben einer guten Presse, ein vierter Platz in Hockenheim, ein neunter in Schwetzingen.

Es folgt die erste Clubmeisterschaft, diesmal am Feldberg, Rolf Kientz holte sich den Titel. Doch Schnee und Trainingsgelegenheiten reichten nicht aus. Man suchte nach weiteren Möglichkeiten, Technik und Bewegungsablauf zu verbessern. Es kam die Idee auf, einen Skitrainer zu suchen. In der Eintracht musste er sich vor den kritischen Augen bewähren. Nach kurzer Eingewöhnungszeit wurde, wann immer die Zeit es zuließ, fleißig trainiert. Zu den Clubmeisterschaften, die im März durchgeführt wurden, kamen 61 Teilnehmer mit ins Achertal.

Erstmals bot der Ski-Club Jugend- und Schülerfreizeiten an. Albach/Tirol und Klosters/Davos waren die Ziele.