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Die Nordic-Walking Abteilung des SCH hat sich zum 2.Mal entschlossen an dem Lambrechter Marathon teilzunehmen. Statistisch gesehen waren diesmal 500% mehr Nordic Walker aus Hockenheim am Start als in 2011.
Zugegeben, so manche Läufer hatten Haiden Respekt an einer der 3 möglichen Streckenführungen im Mittelteil des Pfälzer Waldes teilzunehmen. Aus der schüchtern zurückhaltenden Nordic-Walking Gemeinde Hockenheim‘s meldeten sich sieben Stöcke-Läufer zum Halbmarathon an und wollten es wissen, so fragte eine weitere Läuferin aus dem Odenwald zögerlich „ sind wir denn um 4 Uhr nachmittags auch zurück…?“. Zwei weitere Läuferinnen erstiegen den Genussweg mit 8km Länge. Durch die Platzregengüsse vom Vortag kniffen leider auch 2 Läufer.
Die Veranstaltung der VG Lambrecht bekannt als GÄSBOCK Marathon fand dies Jahr bereits zum 8.ten Mal statt. Dieser Event war wieder kombiniert mit dem parallel stattfindenden 12. Mountainbike Marathon zu dem sich fast 800 Radler gemeldet hatten.
Vor dem Start des Laufes um 8:00h wird sich aufgewärmt durch Dehn-Übungen. Der Verbandsbürgermeister begrüßte von ca. 130 gemeldeten ca. 95 Nordic-Walker für den
1. Halbmarathon und den Voll-Marathon und gab danach die Strecke per Startschuss frei.
Um 10:00h starteten die Genuss-Walker. Mittags gingen nochmals weitere 30 Walker auf den 2. Halbmarathonlauf. Gemessen an Temperaturen der Rheinebene des Vortags war’s im Pfälzer Wald recht frisch. Für die ebene Laufstrecken gewohnten Hoggemer Walker führte die Tour aber gleich bergan. Nach kurzer Laufzeit in der Waldstrecke war von niedriger Körpertemperatur nichts zu verspüren. Schon war den weiblichen Sportlern –die ja bekanntlich an Händen und Füßen immer frösteln- bewusst, warum man beim Marathon nicht nur die Länge der Strecke, sondern auch Höhenmeter als Maßstab heranzieht. Anorak und Beinschützer wurden verstaut und locker um die Hüften gebunden.
Die Organisatoren hatten die Tour bestens mit Verpflegungspunkten aufgebrochen. Nach jeweils 6km Laufstrecke gab es die Möglichkeit sich und den trocken Mund mit einem Becher Wasser oder Iso-Drink zu erfrischen. Und bei Viertelzeit - was für die Vollmarathon-Walker Achtelzeit- bedeutet, gab es etwas Kräftigendes in Form einer Vitaminspritze –der Banane. Genau dies Lockmittel braucht man auch für den inneren Schweinehund: „ noch ein bisschen, gleich gibt es ein Leckerli…“ So dann auch bis zur Hellerhütte auf dem Ochsenkopf, dort boten die Freiwilligen des TG Lambrecht Getränke und Butterzopf mit Schokoaufstrich.


Die Naturschönheit des Pfälzer Waldes braucht an dieser Stelle nicht erklärt zu werden. Nach dem grauen Start durchströmt die Morgensonne die Pinien und gibt wärmenden Energieschub für die Seele –nur nicht stehen bleiben – sonst wird der innere Schweinehund, der mit der Erschöpfung gut befreundet ist, zu laut. Leser, bitte bedenkt, dass Nordic-Walking ungefähr 95% der menschlichen Muskulatur fordert, das ist nahezu 1/3 mehr als bei den „reinen Läufern“.
So erarbeitet sich der Nordic WalkerIN letztlich die 22km Strecke und überwindet 500 Höhenmeter. Selbst bei diesem zügigen Stöckelgang, wie es Neider formulieren, erlebt man verbal unterschiedliche Laufgeschwindigkeit. Verglichen mit dem winterlichen Langlauf schreit der Verfolger allerdings nicht „räumen!“ sondern bittet überhöflich „darf ich mal schnell überholen“. An zwei kurzen Teilstrecken trafen sich Mountain-Biker und das Fußvolk und man nahm mit Sportgeist gesittet Rücksicht aufeinander. Den Großteil der Strecke verbringen die Walker manchmal auch als „Talker“, wenn man sich denn was zu sagen hat.
Die „ersten“ Nordic Walker erreichten das Zwischenziel nach genau 2:59h. Ulla, Petra und Willi aus Hockenheim haben sich etwas mehr Zeit gelassen und erreichten, getreu dem Motto: „der Weg ist das Ziel“ im vorderen Mittelfeld das Ziel, nach 3:38h vor den Mit-Läufern mit 4:13h. Die ohne Zeit-Limit Laufenden waren pünktlich zum Nachmittagskaffee in der Halle! Körperlich wurde alles gut und ohne Erschöpfung überstanden. Etwas Dehnen der Muskulatur zum Abschluss tut der Muskulatur gut. Das ein oder andere Knacksen der Knorpel und Sehnen war doch zu vernehmen und förderte den Humor.
Jeder FINISHER erhielt seine Bestätigungsurkunde und ein GÄSBOCK (Stofftier) als Andenken. In der Turnhalle konnten sich alle Teilnehmer ausreichend stärken.
Die Lambrechter Vereine versorgten die Gäste bestens mit Kaffee und Kuchen bis Nudelgerichten und Würstchen.
Fest verabredet haben sich die Hockenheimer Läufer, nächstes Jahr wird der vielleicht sogar der Vollmarathon mitgelaufen. Den Organisatoren aus Lambrecht sei ein Dank für diese vorzügliche Streckenausschilderung und Organisation übermittelt.
Die Hockenheimer Gruppe bedankte sich bei Ulla und Siggi für die Motivation „zum frühen Weckruf“ , der Organisation und der sportlichen Vorbereitung.
Alle interessierten Leser können beim Ski-Club Hockenheim auch in dieser Sommersaison die 3x wöchentlich stattfindenden Treffs besuchen.

 

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